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  • AutorenbildDanger

Ein Kran für Sorson

Die Idee kam während dem Spielen in Sorsons Zimmer. Zusammen bauten wir mit den Duplos eine Stadt auf. Sorson meinte nach kurzer Zeit, dass er einen Kran benötige, um die schweren Teile auf die höheren Ebenen zu hieven.

Ich verstand die Problematik sofort und holte etwas Schnur und eine Hakenschraube aus der Werkstatt. Ich band die Schnur an den Haken, hielt die Schnur in der Hand und streckte meinen Arm aus.

Sorson verstand sofort: Ach, du bist der Kran, Dad. Super! Du musst gleich mitkommen, wir müssen schweres Gerät in die oberen Etagen befördern.

Ab sofort war ich der offizielle Kran der Grossbaustelle in Sorsons Zimmer und führte die Befehle des Kranmeisters emsig aus. Wir hatten beide grossen Spass, bis zu dem Punkt, als der Ausleger des Krans, in diesem Fall mein Arm, immer schwerer wurde und sich der Schwerkraft langsam aber stetig ergab, bis dieser müde an der Schulter hängend ruhte.

Kranmeister Sorson fand das gar nicht gut und erklärte, dass es noch viel zu tun gäbe auf der Baustelle und wir Termine einhalten mussten. Ich wiederum erkläre ihm, dass der Kran ab und an etwas Zeit zum ruhen brauche. Sorson war etwas enttäuscht und meinte, dass dieses Hochhaus dann ja nie fertig werden würde mit so einem lahmen Arm-Kran. Nun, dem kann ich nicht widersprechen.


Ein Lösung musste her. Also dachte ich mir was aus: Man könnte ja eine kleine Holzlatte ans Bettgestell basteln und eine Schnur mit Haken daran befestigen. Nice. Macht dann aber auch nicht wirklich Spass. Man müsste die Schnur mit Haken hinauf- bzw. hinunterlassen können. Dazu bräuchte es eine kleine Spindel mit Kurbel. Cool! Wobei: Man müsste dann immer an dieser Bettkante spielen und der Kran wäre auch nicht wirklich mobil. Vielleicht baue ich ein Gerüst? Warum eigentlich nicht! Wenn ich aber schon ein Gerüst baue, wäre es eigentlich noch pfundig, wenn man den Ausleger des Krans bewegen könnte.


Einen schwenkbaren Ausleger? Oder wäre sogar ein Brückenkran eine Überlegung wert? OK, das wird dann schon etwas grösser. Dann bräuchte ich ein solides Gerüst. Und genug gross müsste es auch sein. 1 m x 1 m x 1 m? Joa, könnte passen.

Da muss ich mir schon fast überlegen, ob es nicht gleich sinn machen würde, wenn ich alle Achsen bewegen kann und nicht nur die eine. Damit könnte Sorson dann innerhalb von diesem 1 m3 frei herumfahren. Das wäre extrem toll! Dann könnten wir richtige Baustellen nachbilden und Szenarien durchspielen.

OK, jetzt bin ich richtig warm mit dieser Thematik. Wir brauchen ausserdem: Eine programmierbare Physical-Computing-Plattform, motorisierte Achsen in X, Y, und Z mittels Schrittmotoren, dazugehörige Sensoren, Eine Funk-Fernbedienung und ein Soundmodul. Natürlich soll das ganze auch optisch was hergeben und komplett kindersicher sein. Wie schnell doch die Ideen wuchern können. Typisch Danger!


Gesagt, getan. OK, ganz so schnell ging es dann doch nicht. ^^

Der Aufwand war enorm, der Spassfaktor aber auch – mit Ausnahme der Programmierung; Da musste ich leider viele Schimpfwörter benutzen. Das Resultat lässt sich aber definitiv sehen und die Freude in den Augen von Sorson war dermassen unbeschreiblich, dass sich dieser Moment für immer in unsere beiden Denkorgane eingebrannt hatte... So schön war dieser Augenblick!


Damit ihr euch ein Bild von diesem Kran machen könnt, habe ich für euch ein kleines Video für euch gemacht (Vielen Dank für deine Unterstützung, liebe Mithelferin <3)

Viel Spass mit dem Video – Ich wünsche euch eine gute Zeit! :-)




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